Wusstest Du, dass wir maßgeblich durch unsere Suchanfragen dazu beitragen, dass das Wort „Anwalt“ mehr Relevanz erhält als das Wort „Anwältin“? Wusstest Du auch, dass wir im Plural häufiger die männliche Form nutzen?
Natürlich werden die meisten sagen, wenn ich Anwälte googel, dann sind Männer und Frauen gleichermaßen inbegriffen. Doch die Sache hat einen entscheidenden Haken, denn Frauen ranken gegenüber ihren männlichen Mitbewerbern oft schlechter – wenn sie als Frauen auf einer Website auftreten.
Was heißt das für das Gendern?
Eine „Anwältin“ wird seltener gegoogelt als das Wort „Anwalt“. Möchte die Anwältin nun auch als „Anwalt“ auftauchen, muss sie das Wort „Anwalt“ auf ihrer Seite nutzen.
Gibt es keine Alternative zur maskulinen Form?
Punkt 1: Sofern die Anwältin gezielt als „Anwältin für Familienrecht“ gefunden werden will, muss sie sich als Anwältin benennen. Diese Entscheidung trifft sie bspw., um Personen ansprechen, die einer Frau mehr Empathie oder Verständnis für ihre Probleme zurechnen. Durch die Entscheidung für die weibliche Berufsbezeichnung kann die Anwältin Zielgruppen ansprechen bzw. unerwünschte Zielgruppen ausschließen.
Gleiches gilt bspw. auch für eine „Frauenärztin“. Wer eine Frauenärztin googelt, der möchte gezielt von einer Gynäkologin behandelt werden. Wer „Frauenarzt“ googelt, der legt sich meist nicht auf ein Geschlecht des Arztes oder der Ärztin fest.
Punkt 2: Wenn die oben genannte Anwältin jedoch gegenüber männlichen Mitbewerbern oder Kanzleien (häufig mit dem männlichen Maskulinum im Namen) ranken will, sollte sie mit der männlichen Bezeichnung auch als „Anwalt“ bzw. „Anwälte“ im Websitetext auftauchen. Denn Anwaltskanzleien bezeichnen sich häufig derart „Anwaltskanzlei XYZ, Anwälte für Fachbereich XYZ“.
Kurzum: es kommt auf das Ziel an – Ranking oder Zielgruppenansprache.
SEO und Gendern – Tipps zum Download: Wie funktioniert es bestmöglich und mit welcher Schreibweise?
- Damit Frauen besser gefunden werden, gibt es hier ein paar Tipps zur praktischen Umsetzung auf Websites. Diese Tipps sind sowohl anwendbar, wenn Du gegen männliche Mitbewerber besser ranken willst als auch, wenn Du Dich als Frau bei Deiner Zielgruppe positionieren möchtest.
- Zudem gehe ich auf die verschiedenen Genderschreibweisen ein und erkläre, warum Google nicht die Hauptschuld trifft. Denn vielmehr liegt es am nichtexistierenden Regelwerk zum Gendern, weshalb Google keine Regel heranziehen kann.
- Mit den Tipps kannst Du für Dich und Dein Unternehmen selbst prüfen, ob Du bereits die geeignete Genderschreibweise nutzt. Außerdem erfährst Du, ob das Gendern für Deine Marketing-Ziele geeignet ist und wie Du mit Genderschreibweise Zielgruppen erreicht oder ausschließt.
Lade Dir hier die Gender-SEO-Tipps herunter, wenn Du wissen willst, wie Du mit der Genderschreibweise besser rankst – z. B., um Dich als Anwältin gegen Anwälte in den Suchmaschinen zu behaupten.
Gendern & SEO: Richtig gendern auf Websites
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